Rückenmarksnahe Schmerzblockenden

Bei schwerwiegenden, oft sehr schmerzhaften Erkrankungen wie zum Beispiel bei einem Bandscheibenvorfall, sind auch eingreifende Verfahren erforderlich.

Bei einem Bandscheibenvorfall drückt eine verrutschte Bandscheibe auf einen Nerven und führt so zu den bekannten, zum Beispiel ins Bein ausstrahlenden Beschwerden wie bei einer Ischialgie. Durch diesen Schmerz wird aber außerdem die Muskulatur weiter verkrampft, die Muskelspannung nimmt zu und dadurch auch der Druck auf den Nerven und damit der Schmerz.

Diesen Teufelskreis gilt es zu durchbrechen. Wenn mit "friedlichen Verfahren" wie Krankengymnastik, Tabletten und therapeutischer Lokalanästhesie dies nicht zu erreichen ist, muss ich rückenmarksnahe Schmerzblockaden anwenden. Dabei wird unter exakten Sicherheitsbedingungen ein lokales Betäubungsmittel direkt an den gereizten Nerv gespritzt. Der Arm / das Bein wird betäubt. Dadurch ist eine vorübergehende Schmerzfreiheit erreicht, die durch wiederholte Anwendung immer länger wird. Während dieser Behandlung werden Sie von meinem Team betreut und überwacht.

Wir lassen Sie erst nach Hause gehen, wenn Kraft und Gefühl wieder in Ordnung sind. Der entscheidende Vorteil dieses Behandlungsverfahrens besteht darin, dass dadurch eine Operation des Bandscheibenvorfalls mit Krankenhausaufenthalt oft vermieden werden kann.