Arthrosetherapie mit Biologica

Der Verschleiß unserer Gelenke, ins besondere der Hüft- und Kniegelenke und der kleinen Gelenke an der Wirbelsäule ist ein typischer Alterungsprozess.

Dabei wird der Knorpelüberzug, der unseren Gelenkpartnern ein reibungsfreies Gleiten ermöglicht, langsam abgeschliffen. Wie auf einem Straßenbelag nach dem Winter treten Unregelmäßigkeiten, Risse und Löcher auf. Durch die weitere tägliche Belastung verstärken sich diese Defekte. Es kommt zu Schmerzen, Schwellung und Überwärmung in und um das Gelenk. Typisch für den Anfang ist der so genannte Anlaufschmerz, der bei den ersten Schritten oder morgendlichen Drehungen der Wirbelsäule auftritt und durch Bewegung besser wird.
Diese Beschwerden sollten frühzeitig untersucht und erkannt werden, bevor irreparabele Schäden entstehen. Zu der Therapie des Gelenkverschleißes (Arthrose) gehören neben einer eventuellen Gewichtsreduktion und einer krankengymnastischen Übungstherapie der Einsatz von biologischen Arthrosemedikamenten, so genannten Biologica. Darunter versteht man Medikamente zum Knorpelaufbau und zur Anleitung des Körpers, seine Knorpelzelle selber zu regenerieren. Sie dienen als Alternative zu den leider oft nur verwendeten Schmerzmitteln wie Voltaren ® oder Diclofenac ® oder dem Einsatz von Cortison.

In meiner Praxis werden folgende Biologica verwendet:

  • Hyaluronsäure
  • Eigenblutbehandlung / Plättchenreiches Plasma Therapie (PRP)
  • Medikamente der Firma VIT-Organ ®
  • Nahrungsergänzungsmittel


1. Hyaluronsäure

Dabei handelt es sich um ein sehr langkettiges Molekül, aus dem z.B. der Glaskörper im Auge, die Bandscheiben und die Knorpelzellwände mit aufgebaut sind. Außerdem ist es Hauptbestandteil unserer natürlichen Gelenkflüssigkeit und wirkt als Schmiermittel bei allen Gelenkbewegungen. Damit ist Hyaluronsäure das optimale Medikament gegen den Gelenkverschleiß.
Leider wird Hyaluronsäure, als Tablette genommen, im Magen zersetzt. Daher kann es nur durch Einspritzen in das Gelenk (Hüfte, Knie, Schulter, Daumensattelgelenk, Großzehengrundgelenk) eingebracht werden. Typisch sind fünf Injektionen, eine pro Woche. Die Hyaluronsäure selber (Handelsnahme z.B. Ostenil ®) muss der Patient, da es sich um eine Selbstzahlerleitung handelt, die von der Krankenkasse leider nicht übernommen wird, selber aus der Apotheke beziehen. Ich kümmere mich dann um die Injektion unter sterilen Bedingungen, nach vorheriger Kälteanwendung zur Schmerzreduzierung.

 

2. Eigenblutbehandlung / plättchenreiches Plasma Therapie (PRP)

Nach der Entnahme einer kleinen Menge von venösem Blut (10ml) (in der Regel aus der Armvene) erfolgt ein spezielles Trennverfahren (Zentrifugieren). Hierbei kann der Teil des Blutes gewonnen werden, der die körpereigenen regenerativen und z.B. arthrose-hemmenden Bestandteile enthält. Durch eine speziell entwickelte Doppelspritze ist die sterile Gewinnung und sterile Injektion der Wachstumsfaktoren gewährleistet. Die Wirkung der PRP-Therapie beruht auf dem Freisetzen der Wachstumsfaktoren aus den Thrombozyten. Diese können an den betroffenen Stellen, an denen eine Injektion erfolgt, Selbstheilungs- und Regenerationsprozesse an den Knorpelzellen einleiten.

 

3. Medikamente der Firma VIT-Organ ®

Dieses mittelständige pharmazeutische Unternehmen aus Ostfildern stellt Biologica her. Diese bestehen aus bestimmten Zellbestandteilen, die gesunden tierischen Organen entnommen werden. Sie normalisieren die aus dem Gleichgewicht geratenen Stoffwechselprozesse ins besondere im Knorpelgewebe. Durch diese Aktivierung von Reparaturvorgängen in der Zelle wird eine Verbesserung des Gelenkstoffwechsels ermöglicht. Dem Gelenk wird dazu verholfen, seine Verschleißerkrankung selber zu reparieren. Diese Medikamente der Firma der Firma VIT-Organ ® verwende ich ins Besondere bei Verschleiß der kleinen Gelenke an der Wirbelsäule. Auch sie müssen als Spritze verabreicht werden. Es sind zehn Injektionen, zwei pro Woche, gemischt mit einem lokalen Betäubungsmittel erforderlich.

 

4. Nahrungsergänzung

Bei den beiden oben genannten Therapien erachte ich es als sehr sinnvoll, diese durch so genannte Nahrungsergänzungsmittel zu unterstützen. Darunter versteht man die Einnahme von Tabletten, die natürlich keine Schmerzmittel oder Cortison enthalten. Es sind zum einen Aufbaupräparate für die Knorpelzelle selber, wie Glucosaminsulfat und Chondroitinsulfat. Zum anderen enthalten die Tabletten Vitamine, Spurenelemente und Wirkstoffe, die den Entzündungsprozess in der Knorpelzelle reduzieren. Dazu zählen Zink, Selen, Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren.
Entscheidend für mich ist die Kombination aus Aufbaupräparaten für die Knorpelzelle und Stoffen für die Reduktion der Entzündung in der Knorpelzelle. Diese Kombination wird leider in der Apotheke so nicht angeboten. Das Präparat, welches ich nach ausführlicher Suche, als das beste erachte, ist ein Nahrungsergänzungsmittel der Firma Eucell Vitalstoffe. Meine Mitarbeiterinnen halten Flyer für Sie bereit. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.